Die Menoth sind eine religiös-motivierte Fraktion des Steampunk-Fantasyspiels Warmachine. Menoth teilen viele Ansichten mit den Khador (siehe hier). Auch ihre Grundfarbe ist in der Tat dieselbe. Denn Menoth sind religiöse Fanatiker, brennen für ihren Glauben und schreiten mit dem (ihrer Meinung nach) gerechten Zorn voran. Damit sind Menoth so rot wie die Khador auch. Trotzdem ist das Rot hier verhaltener, etwas gezähmter, eingeschränkt durch Tradition und Ritual. Daher musste eine etwas andere Farbgestaltung her. Die Hauptfläche bleibt weiß, eine passende Farbe für religiös-kirchlich geprägte Miniaturen. Dann weniger Fläche in tiefem Schwarz. Das Schwarz wurde dann rot trockengebürstet (und zunehmend heller), dadurch erscheinen die Kanten in glühendem Rot. Somit bleibt Rot die bestimmende Farbe, aber eben etwas verhaltener als bei den Khador.
Bases machen wir fast wie bei den Khador. Also auch hier Kacheln aus Plastik, schwarz und grau. Anders als bei den Khador sind die Kacheln aber in besserem Zustand. Wir haben hier etwas variiert: mal Kacheln schwarz, mal Kacheln grau.
Der Warcaster (mehr oder weniger ein Priester, der die großen Kampfmaschinen anleitet), Kreoss, trägt große Teile seiner Rüstung in strahlendem Weiß. Helm und Robe und sein Kriegsflegel sind dann in Schwarz mit roten Highlights. Der Tornister raucht fröhlich dank etwas Stahlwolle. Unter den Warcastern ist das ganz klar eines der stärksten Modelle. Andere Menoth-Warcaster erinnern uns irgendwie an Modelle aus Chronopia und sind nicht so ganz unser Ding. Begleitet wird der Warcaster von insgesamt drei dampfgetrieben Maschinen, den Warjacks, die bedingt zu eigenen Handlungen fähig sind, aber Führung durch den Warcaster benötigen. Es gibt sie in zwei Größen, schwere und leichte Warjacks.
Der große Warjack, ein Crusader, ist massiv und breit. Er scheint so mit der massivste Jack zu sein, massiver noch als die Khador-Warjacks. Zumindest galt das damals in der ersten Edition. Er ist vielleicht nicht so dynamisch wie viele andere Modelle, aber er ist auf jeden Fall sehr präsent. Der tiefsitzende Kopf lässt ihn noch bulliger erscheinen, auch seine Kantigkeit trägt zu diesem Gesamteindruck bei.
Einer der leichten Warjacks, ein Revenger, ist ganz klar in Bewegung. Er stürmt mit seiner Lanze vorwärts. Der nach hinten ziehende (Stahlwolle-)Rauch unterstützt diesen Eindruck wirkungsvoll. Im Ursprungsmodell fällt die Lanze etwas kurz aus, sodass sie hier mit Draht und Plastikstücken verlängert wurde.
Der andere leichte Warjack, ein Repenter, ist weniger dynamisch. Ein bisschen Bewegung haben wir reingebracht, indem die Morgensternkugeln vom Griff gelöst wurden (mit Hilfe des bewährten Seitenschneiders). Dafür musste allerdings auch ein Stachel aus Green Stuff ergänzt werden. Neben dem Morgenstern trägt dieser Jack einen Flammenwerfer. Wer schon an anderer Stelle das Wort 'Flammenwerfer' auf unserer Seite gesehen hat, weiß was jetzt kommt: Draht und noch mehr Stahlwolle. Ach, was wäre Warmachine ohne Stahlwolle!
Das gilt sogar für nicht dampfgetriebene Modelle. Als Beispiel: ein Team mit Raketenwerfern ("Deliverers"). Alle bis auf einen haben wieder reichlich Stahlwolle erhalten. Da sind zwei Mann, die gerade ihre Raketen abfeuern. Nicht nur vorne aus der Mündung, sondern auch hinten aus der Abschussröhre sieht man klar Feuer und Rauch. Die Raketenköpfe wurden einfach vom Rohr entfernt (Seitenschneider) und mit Drahtstücken in einiger Entfernung wieder befestigt. Der Rauch versteckt den Draht auf elegante Weise. Bei anderen Modellen zündet die Rakete gerade erst oder ist bereits abgefeuert worden, sodass die Abschussröhre an beiden Enden raucht. Um die Variation hoch zu halten hat wenigstens ein Mitglied des Trupps seine Rakete noch abschussbereit im Rohr, ganz ohne Rauchentwicklung am Modell.
Mehr Menoth-Modelle sind gerade nicht in Arbeit. Aber, wie von religiös-geprägten Fraktionen nicht anders zu erwarten, tragen diese wenigen Modelle eine Botschaft, die man allgemein mit auf den Weg geben kann: Stahlwolle rockt!