Void war ein schnelles, elegantes SciFi-Tabletop, dass leider viel zu kurz existierte. Fünf Fraktionen, eine davon Syntha. Die Syntha sind enorm technik-affin, logisch (damit eiskalt) und effektiv. Es gibt eine Farbe, die dies ausdrückt: Orange. Das Problem mit dieser Farbe: sie ist sehr grell. Außerdem sieht es schnell nach Warnweste oder Müllmännern aus. Daher muss man sich gut überlegen, wie man elegant mit dieser Farbe umgeht (siehe auch hier). Bei den Syntha hat das dazu geführt, dass es jetzt eine 2.0 Version von ihnen gibt. Ihre erste Inkarnation wollen wir später kurz vorstellen. Die aktuelle Inkarnation verwendet das Orange auf Visieren, Waffen und Rüstungsteilen auf Schwarz und Gold.
Bodenplatten wurden dem Syntha-Hintergrund angepasst. Quadratische Kacheln aus Plastik, jede mit vier Löchern zum (gedachten) Versenken von Halteschrauben. Recht zeitintensiv in Herstellung und Gestaltung, aber optisch überzeugend.
In die zweite Inkarnation sind bisher erst zwei Trupps vorgedrungen. Zuerst mal ein typischer Syntha-Basistrupp mit fünf Mann, Tactical Androsynths. Wie man sehen kann, funktioniert das Orange hier sehr gut in Kombination mit dem Gold (siehe auch hier); das Schwarz gibt noch etwas Kälte hinzu, die gut zum mechanistischen Äußeren der Figuren passt. Diese Syntha tragen Plasmawaffen, und das soll man auch sehen. Daher ein Drahtgrundgerüst in den Lauf zweier feuernder Waffen, vorne mit größerer Schlaufe (so ein bisschen wie bei einem Pustefix-Stäbchen) und dann Stahlwolle drum herum. Blau anmalen und schrittweise trockenbürsten. Fertig sind die Plasmawaffen.
Als zweites ein Schwebepanzer, Marke Nemesis Cyclops. Levitierende Modelle sind immer toll, aber immer eine Herausforderung. Die herkömmlichen durchsichtigen Plastikbases aus den Warhammerspielen finden wir recht hässlich, der Blob, der dem Synthapanzer beiliegt, ist aber auch nicht besser. Das Modell ist zudem eine Resin-Metall-Kombo, also auch noch richtig schwer. Da muss was Stabiles her. Erst mal ein ordentlich großes Base, genauer zwei Rücken an Rücken (wird noch wichtig). Zur Verbindung zum Panzer drei stabile Drähte (Schweißdraht). Unter dem oberen Base zweimal umgebogen, entsprechende Aussparungen im unteren Base. Aufgefüllt mit Sekundenkleber, das hält. Natürlich dadurch, dass in den Panzer drei Löcher gebohrt wurden, in die die drei Drähte hineingeklebt werden. Die Drähte können nicht wirklich gut kaschiert werden (anders zum Beispiel hier). Wir haben sie aber kurz gehalten, und da sie recht kurz und schwarz sind, verschwinden sie einigermaßen gut im Schatten.
Die Syntha haben noch jede Menge schicker Modelle, die aber eben noch im alten Stil bemalt sind. Dabei haben wir versucht die wuchtige Wirkung von Orange durch Grau und Violett-Blau abzumildern. Darunter Nahkampf- und Fernkampf-Synths; vor allem die letzten sind extrem schicke Modelle; verschiedene Speederbikes und noch ein Panzer. Nach und nach sollten diese Modelle neuinkarnieren. Bleibt zu sehen, wie schnell die Karma-Maschine diese Reinkarnation bewerkstelligen wird.