Confrontation: Zentauren

Allgemeines

Das Fantasy-Spiel Confrontation zeichnet sich durch einige Besonderheiten aus. Die Modelle sind etwas größer, auch etwas dynamischer und vor allem gibt es doch eine Reihe von Modellen, die es eher selten in anderen Spielen zu sehen gibt. Dazu gehören die Zentauren (siehe auch Zentaurendiskussion hier). Zentauren muss man ja als sehr klassische Kreaturen ansehen, und trotzdem tauchen sie doch verhältnismäßig selten auf der Tischoberfläche, also Tabletop, auf. Confrontation machte hier aber auch einen Kunstgriff und machte die Zentauren zum Teil der Streitmacht der Barbaren. Wir möchten uns aber hier auf die Zentauren konzentrieren. Um dann wiederum ausreichend Modelle zur Verfügung zu haben machen auch wir einen Kunstgriff, aber anderer Natur. Confrontation hat nämlich noch eine weitere Besonderheit: es gibt nicht nur ungewöhnliche Kreaturen, sondern auch noch untote Varianten von diesen. Diese Untoten sollen nun eigentlich gegen ihre Ursprungsvölker, als Gefolgsleute der Nekromanten kämpfen. Aber warum sollten die Untoten nicht auf der Seite ihrer früheren Freunde kämpfen (siehe auch hier)?

Besonders wenn man die Überlegungen zum Farbcharakter der Zentauren anstellt, macht es durchaus Sinn anzunehmen, dass sich ihre Untoten auf ihrer Seite wiederfinden sollten. Nun, Zentauren sind ganz klar heranstürmende Kreaturen, die dem Motto 'mit dem Kopf durch die Wand' folgen. Mit ihrer Wildheit könnten sie durchaus die Farbe Grün verkörpern. Aber irgendwie reicht das noch nicht aus. Zentauren sind eine unaufhaltsame Naturgewalt und müssen damit Rot repräsentieren. Und somit wird klar: für Zentauren sind Hindernisse nur zeitlich beschränkt vorhanden, nicht von Dauer. Nicht einmal der Tod kann einen ordentlichen Zentauren aufhalten, und so galoppieren die Sklelettzentauren neben ihren lebendigen Kampfgenossen. Sie alle tragen rote Rüstungen mit grauen Kanten.

Als Base einfache braune Steppe (Gips) mit spärlichen Grasbewuchs (Borsten einer Zahnbürste). Auch ein paar Steinchen, echte, aber mit Bemalung, tragen zum Steppenfeeling bei. Einzig die Basegröße bereitet Schwierigkeiten. Ein 40-mm-Base reicht den meisten nicht, auf der nächsten Größe wirkt der Zentaur dann aber irgendwie verloren. Daher 40er-Base in der Mitte zersägen, zwei 20-mm-Quadratbases dazwischen, fertig ist eine 60x40-Rundbase für die Zentauren.

Die Truppen

Bisher haben die meisten Zentauren noch nicht den präsentablen Zustand erreicht. Erster Vorgeschmack ist ein kleiner Trupp Skelettzentauren, mit zwei Lanzenträgern. Wie schon erwähnt, Zentauren sind sehr dynamische Kreaturen, und das drücken diese Fußsoldaten ('Kavallerie' passt irgendwie nicht) bereits ganz gut aus. Noch besser allerdings, weil noch sehr viel dynamischer ist der Anführer des kleinen Trupps, Sephiroth, der Schnitter. Der ist so sehr in Bewegung, dass er in der Tat auch auf einem normalen 40er-Base gut aussieht. Bei aller Begeisterung über das Modell muss jetzt aber doch mal etwas Gemecker über den Namen her. Klar, viele Namen in Tabletopspielen sind wild zusammengeklaut und passen dann mehr oder weniger gut. Aber 'Sephiroth' ist ein Plural. Selbst wenn man das mit dem esoterischen Beiklang hindiskutiert kriegen würde, das Plural-Singular-Problem sehen wir ernst, es sei denn das war beabsichtigt um die schwere Schizophrenie der Figur zu unterstreichen.

 

Und als (bisher) Einzelkämpfer ein richtig schöner Zentaur aus Fleisch und Blut (also natürlich aus Metall, aber eben im Gegensatz zu den Skeletten mit Fleisch und Haut auf den Knochen). Wenn man diese Figur sieht, spürt man fast den Wind, der durch die Steppe streicht. Und man sieht den Zentaur wehmütig zum Horizont blicken, wo er hofft seine Kampfgenossen zu erspähen. Hoffentlich ist es bald soweit.

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