Confrontation: Untote

Allgemeines

Modelle aus dem Spiel Confrontation zeichnen sich durch eine enorme Dynamik aus, die sie von den meisten anderen Figuren abheben. Das gilt auch für die Fraktion der Untoten von Acheron. Um die Dynamik hineinzubringen tragen Confrontation-Figuren viel Stoff, der auch wehen kann. Daher ist es wichtig eine imposante Farbe zu finden, mit der dieser Stoff auch eingefärbt werden kann. Aus Sicht der mystischen Tradition müsste er eigentlich blau sein (wie an anderer Stelle ausgeführt). Blau ist aber nicht zwingend die Farbe, die Dynamik unterstützt. Will man das haben, muss man wohl auf Rot zurückgreifen. Also gut, Rot soll es sein. Anderes dann eben typisch für Untote, daher Knochenfarbe, Schwarz und Metallfarbe.

Die Basegestaltung beinhaltet auch Rot als Grund- oder besser Fugenfarbe. Darauf schwarze und weiße Kacheln, welche eigens für die Ausgestaltung untoter Paläste im Miniformat mit Hilfe des Höllenfeuers gebrannt wurden (nun ja, genau genommen wurden sie mit Hilfe einer Schere aus leeren Kartons, die der Aufbewahrung von Frühstücksflocken der Marke Kellogg's dienten, herausgetrennt und dann auf das Base geklebt).

Die Truppen

Als einfaches Fußvolk für eine ordentliche Streitmacht der Untoten braucht man natürlich Skelette. Diese kommen, wie eben alles von Confrontation, recht bewegt daher, soll heißen, in ausdrucksstarken, doch eher ungewöhnlichen Posen. Eines entsteigt gerade dem Erdboden, was in diesem Fall natürlich heißt, dass es dabei die aufwändige Kachelung kaputt macht, der dämonische Innenarchitekt wird sicherlich durchdrehen.

 

Nachdem wir Infanterie haben, braucht es Luftunterstützung. Dazu dient ein Paar Todesengel. Im Prinzip sind das aber auch nur Skelette mit etwas Hörnern und eben Flügeln. Besonders die etwas kauernde Figur kommt recht furchteinflößend daher. Untote Engel gibt es gar nicht so häufig und somit sind diese beiden echte Hingucker.

So und jetzt ein paar Spezialisten. Zuerst ein Quästor; im Prinzip sieht das Ding schwer nach Geist aus. Das fließende Beingewand und das heulend-klagende Gesicht schreien geradezu 'Gespenst'. Auch solche Miniaturen sieht man eher selten daher wieder klarer Hingucker.

Noch weitaus dynamischer als der Quästor ist das riesige Phantom. Es besteht ja vor allem aus seinem Umhang mit Kapuze. Ein Gesicht oder Beine fehlen, wie man es eben bei einem Phantom erwartet (siehe auch hier). Interessanterweise hat das Phantom aber Arme. Darüber kann man aber hinwegsehen, wenn man sich der Wirkung dieser Extremitäten bewusst ist. Beide sind nach oben gerissen und lassen daher die ohnehin schon hünenhafte Erscheinung noch größer wirken. Hinzu kommt, die eine Hand trägt ein doch recht ansehnliches Schneidewerkzeug, die andere ein isoliertes Herz. Also dem möchte man klar nicht im Dunkeln begegnen, und selbst bei hellem Tageslicht wird es wohl schon kritisch.

Schlussendlich als Anführerin Azael die Ungläubige. Auf den ersten Blick wirkt sie wie ein einfache Nekromantin, ein zweiter Blick lässt aber erkennen, dass hier Dämonisches vor einem schwebt (man beachte das kurze Stück Draht, das einen kleinen Abstand zwischen Figur und Base bringt). Neben dem Schweben bemerkt man schnell die Hörner und das aus Gehäuteten bestehende Kleid und Buch. Man fühlt quasi wie die bösartige Energie in Azael hineinströmt um in absehbarer Zeit einen verderbenden Zauberspruch zu wirken.

Ein Aufgenommener

Ein weiteres Modell hat sich der Untoten-Confrontation-Streitmacht angeschlossen. Es gibt quasi kein anderes Spiel, das vergleichbare und damit kombinierbare Figuren bereitstellen würde (diskutable Ausnahme wird an anderer Stelle gezeigt). Selbst Warmachine-Miniaturen, die von Maßstab und der Dynamik ganz gut vergleichbar wären, haben zum größten Teil so deutlich andere Stilelemente, vor allem sind die halt technischer. Aber man kann sich ja bei anderen Fraktionen von Confrontation umsehen.

Und so kam es zu Razheem, dem Wahnsinnigen. Der soll eigentlich den Alchemisten von Dirz angehören (siehe hier). Aber mal ehrlich, was soll dieses Modell bei den Dirz. Die Rüstung und vor allem auch das Pferd schreien doch fast „untot“. Online-Recherche zeigt schnell, dieses Modell ist auch bereits für andere Fraktionen, beispielsweise für Chaos in Warhammer, zweckentfremdet worden. Eigentlich muss man hier auch nicht wirklich was umbauen, eine passende Bemalung reicht vollkommen um das Modell in die Ränge der Untoten einzuklinken.

Die Untoten des Acheron sind sehr stillvolle Vertreter ihrer Zunft. Sie sind ein bisschen wie Comics, leichte Übertreibungen. Wenn es mal wieder etwas Zeit regnet, besteht die Chance, dass es hier doch noch Zuwachs gibt.

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